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Die Abschirmung erfolgt durch eine geschlossene Hülle aus absorbierenden Materialien um die Störquelle /-senke. Das bedeutet, elektrische Felder werden z.B. durch eine geerdete Hülle aus leitfähigen Materialien um die feldverursachende Ladung abgeschirmt. Des Weiteren würde man die Ecken und Kanten, falls möglich, abrunden, um die Feldstärke an diesen Stellen zu reduzieren bzw. niedrig zu halten, falls die Umhüllung sich doch auflädt. Magnetische Felder sind deutlich schwerer abzuschirmen da sie im Prinzip nur durch ein gleichstarkes Gegenfeld neutralisiert werden können. Zum Glück treten Magnetfelder an Computern (außer an Bildschirmen) im Vergleich zu anderen elektrischen (Haushalts-)Geräten selten auf. Ebenfalls möglich wäre eine Abschirmung, die dem B-Feld durch ständiges Wechseln der Magnetisierungsrichtung Energie entzieht und in Wärme umwandelt (Anhang B, Beschreibung der verwendeten Abschirmmaterialien). Elektromagnetische Wellen werden, wie E-Felder, durch eine leitende Umhüllung "absorbiert". Diese Hülle muß nicht geerdet sein und darf sogar "Lücken" z.B. für Kabeldurchführungen besitzen (mit d << lambda ). Für den Ort der Abschirmung gibt es zwei Strategien, entweder möglichst nahe an der Störquelle /-senke oder eine Abschirmung um die Gesamtanlage. Auf Computer bezogen hieße das, daß man entweder eine einzelne besonders empfindliche Komponete wie etwa den Prozessor oder eine besonders stark strahlende Komponente wie das Netzteil einzeln abschirmt oder eine Umhüllung um den gesamten Computer verwendet, was aufgrund entfallender Platzprobleme leichter möglich wäre, aber mehr Material verbrauchen würde.
Die statischen elektrischen Felder kann man allgemein mit einem Influenz-E-Feldmesser messen, homogene Wechselfelder mittels des Verschiebestroms zwischen zwei gegeneinander und gegen Erde isolierten Elektroden. Für die TCO-Messung wird eine Meßsonde folgenden Aufbaus verwendet.
Zwei kreisförmige (r=0,15 m) Kupferfolien sind durch einen einige Millimeter dicken Isolator getrennt. Auf der dem Meßobjekt zugewandten Seite ist eine innere Kreisfläche (r=5cm) durch einen 2mm breiten Spalt vom umgebenden Kreisring getrennt. Zur Messung wird die Rückseite und der äußere Kreisring der Vorderseite an der Abschirmung des Koaxialkabels angeschlossen und damit geerdet, und die kleine Kreisscheibe auf der Vorderseite wird über einen Operationsverstärker mit kapazitiver Rückkopplung als Meßverstärker angeschlossen. Im elektrischen Wechselfeld kommt es bei dieser Anordnung zu Verschiebeströmen, die über den Operationsverstärker vorverstärkt werden und dann mit einem Meßverstärker und einem daran angeschlossenen Milliamperemeter gemessen werden. Man misst also quasi permanent den Auf-/Entladestrom der Meßfläche gegenüber Erdpotential. Die Stärke des E-Feldes ergibt sich dann zu Dabei ist U die Spannungsdifferenz zwischen Erde und Kreisscheibe, C die Kapazität des Meßverstärkers, A die Fläche der Kreisscheibe und ist die elektrische Feldkonstante. Herleiten läßt sich diese Formel über folgende Zusammenhänge : , und . Es gilt nämlich, daß und . Daraus ergibt sich und damit die oben angegebene Formel. Vor der Messung wird die Sonde im homogenen Feld eines Plattenkondensators bei Frequenzen von 16 - 1000 Hz bzw. 15-120kHz und Feldstärken von 2,5 bis 250 V/m geeicht.
Statische Felder mißt man über Hallsonde, Wechselfelder über Spule oder Rahmenantenne unter Verwendung des Induktionsstromes. In den Meßvorschriften der TCO sind drei zylindrische, rechtwinklig zueinander angeordnete Spulen mit 116mm Durchmesser vorgeschrieben. Die Resonanzfrequenz der Meßsonde muß außerhalb des zu messenden Bandes liegen und durch Widerstände möglichst weit abgedämpft sein. Diese Vorschrift liegt in der physikalischen Beobachtung begründet, daß ein schwingungsfähiges System bei seiner Resonanzfrequenz auch bei einer sehr geringen Zufuhr von Energie zu sehr starken Schwingungen angeregt werden kann. Es könnte also passieren, daß sehr geringe magnetische Felder, die aber die Resonanzfrequenz der Meßsonde treffen, das System soweit aufschaukeln, bis ein falscher, da viel zu hoher Meßwert abgelesen wird. Die Vorschrift, daß die Meßsonde durch Widerstände abgedämpft werden muß, die Resonanzkurve also flachgehalten werden soll, ist aus folgendem Grund sinnvoll. Ein schwingungsfähiges System läßt sich bei gleicher Anregungsamplitude mit Frequenz in der Nähe der Resonanzfrequenz deutlich besser zu Schwingungen anregen, als mit Frequenzen, die sich deutlicher von der Resonanzfrequenz unterscheiden. Wenn die Resonanzfrequenz nun knapp oberhalb der oberen Grenze des Meßfilters und des zu messenden Frequenzbandes läge, würden hohe Frequenzen das System deutlich stärker anregen und damit unverhältnismäßig stark in den Meßwert eingehen. Wenn man aber mit Widerständen die Resonanzkurve stark abdämpft, dann ist die Frequenzabhängigkeit der Empfindlichkeit nicht mehr zu registrieren bzw. nicht mehr störend, da sehr schwach ausgeprägt. Vor der Messung wird die Sonde im sinusmäßig modulierten quasi homogenen Feld eines Helmholtzspulenpaares bei Frequenzen von 16 -1000 Hz bzw. 15-120kHz und Flußdichten von 25 - 2000 nT geeicht. Das Meßprinzip ist hier, daß eine Änderung im Magnetfeld eine Induktionsspannung in der Spule erzeugt. Dabei ist die Höhe der Spannung proportional zur Ableitung der Magnetfeldstärke B nach der Zeit. Da auch die Geschwindigkeit der änderung bekannt ist (also die Frequenz bzw. Periodenlänge des magn. Feldes und der induzierten Spannung ), kann man unter der Annahme, daß die Feldstärke einem sinusartigen Verlauf folgt, auch den Spitzenwert des Feldes angeben. Diese vereinfachende Annahme trifft auf die Magnetfelder eines Computers / Monitors sogar relativ gut zu. Die Feldstärke B ergibt sich hier zu: Dabei ist T die Periodendauer des magn. Wechselfeldes, U ist die Induktionsspannung, n die Windungszahl der Spule und d der Durchmesser der Spule. Diese Formel ergibt sich aus den folgenden Ansätzen: Laut Formelsammlung ist und . Für die Querschnittsfläche der (zylindrischen) Meßspule gilt: Aus der folgenden Abbildung ergibt sich: .
Daraus folgt: .
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